Durch die in der Wirbelschichtanlage integrierten Düsensysteme wird eine feststoffhaltige Flüssigkeit (Suspension, Lösung, Emulsion, usw.) zerstäubt. Teilweise verdunstet die Flüssigkeit und es entstehen sprühgetrocknete Granulatkeime. Die verwirbelten Partikel werden weiter mit der feststoffhaltigen Flüssigkeit besprüht. Zwischen den einzelnen Partikeln bilden sich dadurch Flüssigkeits- und Feststoffbrücken, die bei länger anhaltendem Sprühen zum Wachstum der Agglomerate führen. Häufig wird auch ein externes Trägermaterial wie Maltodextrin oder Dextrose kontinuierlich in die Anlage dosiert und mit der feststoffhaltigen Flüssigkeit besprüht. Die Flüssigkeit trocknet auf dem Träger und belädt diesen mit dem Aktivstoff. Es bildet sich ein staubfreies, gut fließfähiges Agglomerat mit hervorragender Löslichkeit.
Die Sprühtrocknungs-Agglomeration ist sowohl kontinuierlich als auch batchweise mit zahlreichen Produkten für verschiedenste Anwendungen realisierbar. Durch Variation der Anlagen- und Prozessparameter können die gewünschten Endprodukteigenschaften (z. B. Partikelgrößenverteilung, Schüttdichte oder Restfeuchte) individuell und optimal eingestellt werden.
Anwendungsbeispiel: Aktivstoffe verfestigen
Ein Enzym-Ferment wird auf einen Trägerstoff aufgesprüht und schonend getrocknet. Die Enzymaktivität bleibt erhalten. Das fertige Aktivstoff-Granulat ist rieselfähig und lässt sich rezepturgenau in die Endmischung eindosieren.
Weitere Anwendungen:
Stabilisieren flüssiger Aktivstoffe, Kombinieren flüssiger und fester Ausgangsstoffe, Herstellung dehydrierter Lebensmittel.